In der heutigen zunehmend vernetzten und digitalen Welt steht die IT-Sicherheit für viele kleine und große Unternehmen an erster Stelle. Unternehmen können viel von der Nutzung der digitalen Vernetzung profitieren. Kommunikation, Marketing und das Tagesgeschäft sind oft auf digitale Systeme angewiesen. Deshalb ist der Schutz dieser Systeme sowohl eine Herausforderung als auch ein entscheidender Aspekt.
Eine Bedrohung, mit der Unternehmen jeder Größe immer wieder konfrontiert sind, sind Brute-Force-Angriffe. Während Phishing-Versuche durch IT-Sicherheitsschulungen und eine sorgfältige Überprüfung aller zu besuchenden bzw. auszuführenden Links oder Anwendungen abgewehrt werden können, und DDOS-Angriffe (Distributed Denial-of-Service) das Risiko bergen, kritische Systeme lahmzulegen, stellen Brute-Force-Angriffe eine andere Art von Bedrohung dar – eine, die einen anderen Ansatz zur Risikominderung erfordern und ernsthafte Risiken darstellen kann.
Brute-Force-Angriffe sind für IT-Experten von entscheidender Bedeutung, da sie die Sicherheit passwortgeschützter Systeme bedrohen können, selbst wenn Passwörter sicher aufbewahrt werden. Was genau ist ein Brute-Force-Angriff? Wie funktionieren sie? Was sind die Risiken eines Brute-Force-Angriffs und gibt es Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um sich zu schützen? Wir erklären Brute-Force-Angriffe, was sie sind, welche Risiken sie darstellen können und wie man Brute-Force-Angriffe nach Möglichkeit verhindern kann. Schauen wir uns das mal genauer an.
Was ist ein Brute-Force-Angriff?
Lassen Sie uns zunächst die Bedeutung eines Brute-Force-Angriffs untersuchen. Ein Brute-Force-Angriff ist ein Versuch, sich Zugang zu einem sicheren, passwortgeschützten System zu verschaffen – durch „Erraten“ des Passworts.
Das mag zwar weit hergeholt erscheinen, aber hier kommt der Teil der „rohen Gewalt“ ins Spiel. Böswillige Akteure haben möglicherweise Zugriff auf leistungsstarke Computersysteme, die Tausende, sogar Millionen von Passwörtern hintereinander „erraten“ können.
Diese Systeme sind manchmal in der Lage, das Passwort oder die Anmeldeinformationen korrekt zu „erraten“, um Zugriff auf ein ansonsten sicheres System zu erhalten, und zwar durch schiere rohe Rechenleistung oder schiere Persistenz. Brute-Force-Cyberangriffe können lange dauern, aber leider sind einige Hacker sehr geduldig.
Es gibt verschiedene Arten von Brute-Force-Angriffen – Wörterbuchangriffe, die mit gebräuchlichen Wörtern beginnen; Credential Stuffing, bei dem bereits kompromittierte Anmeldeinformationen ausprobiert werden; Passwort-Spraying, bei dem gängige Passwörter ausprobiert werden; RDP-Brute-Force-Angriffe, die RDP-Systeme (Remote Desktop Protocol) angreifen; SSH-Brute-Force-Angriffe, die Secure Shell (SSH)-Systeme angreifen; und andere. Während sich jedes Beispiel für einen Brute-Force-Angriff in seinem Ziel oder seiner Strategie unterscheiden kann, ist das gewünschte Ergebnis oft der Zugang zu sicheren Systemen.
Wenn ein Brute-Force-Angriff erfolgreich ist, können böswillige Akteure Zugriff auf sichere Systeme und Dateien erhalten und die Daten des Unternehmens und seiner Partner, Kunden oder Kunden gefährden. Dies kann sich von den Risiken unterscheiden, die mit anderen Angriffen verbunden sind, wie z. B. DDOS-Angriffen, die eher dazu dienen, kritische Systeme lahmzulegen, als sich Zugang zu diesen Systemen zu verschaffen.
Dennoch kann es wichtig sein, dies zu beachten, da DDoS und andere Angriffe gleichzeitig als eine Art „Nebelwand“ für Hacker eingesetzt werden können, um einen Brute-Force-Angriff in der Verwirrung zu versuchen, während IT-Teams versuchen, Systeme wieder betriebsbereit zu machen.
Risiken mindern – Strategien für Stärke
Wir haben die Risiken von Brute-Force-Angriffen und die Landschaft, in der diese Bedrohung besteht, untersucht – aber was können Unternehmen dagegen tun? Gibt es Möglichkeiten, das Risiko von Brute-Force-Angriffen zu mindern? Zum Glück gibt es die. Der beste Schutz vor Brute-Force-Angriffen ist oft ein vielschichtiger Ansatz, der mehr als eine dieser Strategien umfasst. Obwohl kein System unfehlbar oder narrensicher ist, gibt es mehrere Schritte, die Unternehmen unternehmen können, um die Risiken von Brute-Force-Angriffen zu mindern. Schauen wir uns ein paar Strategien an:
Verwenden von Richtlinien für sichere Passwörter
Während Systemadministratoren Benutzern nicht immer mitteilen können, welches Kennwort verwendet werden soll, können Systeme so konfiguriert werden, dass sie nur sichere Kennwörter akzeptieren. Je komplexer Passwörter sind, desto schwieriger ist es für Computersysteme, sie durch einen Brute-Force-Algorithmus zu erraten. Darüber hinaus können Systemadministratoren verlangen, dass Kennwörter regelmäßig geändert werden und dass Kennwörter nicht häufig verwendet werden.
Daher ist das Erzwingen von Richtlinien für sichere Kennwörter (z. B. solche, die erfordern, dass ein Benutzer verschiedene Arten von Zeichen in sein Kennwort einfügt und eine Mindestkennwortlänge vorschreibt) eine Möglichkeit, wie Unternehmen die Risiken eines Brute-Force-Angriffs mindern können.
Verwenden der Multi-Faktor-Authentifizierung
Viele von uns sind mit der Multi-Faktor-Authentifizierung vertraut, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind. Haben Sie jemals einen E-Mail- oder SMS-Code erhalten, um Zugriff auf Ihr Login zu erhalten, für das Sie das Passwort korrekt eingegeben haben? Hierbei handelt es sich um eine Multifaktor-Authentifizierung.
Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass Sie derjenige sind, für den Sie sich ausgeben – auch wenn Sie das richtige Passwort haben. Diese ausfallsicheren Systeme können so automatisiert werden, dass sie immer ausgeführt werden, es sei denn, Sie deaktivieren sie, werden durch verdächtige Aktivitäten wie eine ungewöhnliche IP-Adresse ausgelöst oder überlassen es den Benutzern, sie zu verwenden oder nicht zu verwenden. Die sichersten Multi-Faktor-Systeme sind jedoch für die Benutzer obligatorisch.
CAPTCHAs
Eine weitere Strategie zur Risikominderung, mit der Sie wahrscheinlich vertraut sind, sind CAPTCHA-Herausforderungen. Dabei handelt es sich um kleine Herausforderungen, die für Menschen leicht zu bewältigen sind, aber für automatisierte Programme oder Bots schwierig oder unmöglich zu bewältigen sind. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, seltsam formatierte Wörter zu identifizieren, auszuwählen, welches Bild ein bestimmtes Element enthält, oder ein kleines Rätsel zu lösen. Die Hinzufügung von CAPTCHAs kann Brute-Force-Angriffe erheblich erschweren. Während CAPTCHAs für Benutzer irritierend sein können, bieten sie eine wichtige Sicherheitsebene, und die jüngsten Fortschritte in Software und Technologie haben es Unternehmen ermöglicht, CAPTCHAs für Menschen einfacher zu machen.
Incident-Response-Planung
Schließlich können sich Unternehmen durch einen fundierten Incident-Response-Plan so positionieren, dass sie schnell auf Sicherheitsverletzungen und andere Angriffe reagieren können. Die Incident-Response-Planung zielt darauf ab, Standardverfahren nach einer Datenschutzverletzung oder einem anderen IT-Angriff zu skizzieren.
Erinnern Sie sich, wie wir erwähnt haben, dass Cyberangriffe gleichzeitig auftreten können? Wenn ein Unternehmen sowohl mit einem DDOS-Angriff als auch mit einem Brute-Force-Angriff angegriffen wird, kann ein Reaktionsplan das Risiko mindern, in einer Kaskade weiteren Angriffen zum Opfer zu fallen.
Neben der Beschreibung von Schlüsselpersonen und Standardverfahren in einem Incident-Response-Plan kann dies auch proaktive Praktiken umfassen, wie z. B. den Einsatz von Intrusion-Detection-Systemen, Firewalls und regelmäßigen Systemscans.
Das Fazit
Unternehmen und Organisationen sind heute mit einer Reihe von IT-Sicherheitsbedrohungen konfrontiert. Unter diesen können Brute-Force-Angriffe zu den verheerendsten gehören und zu großen Datenschutzverletzungen führen. Daher müssen sich IT-Teams und -Organisationen der Risiken von Brute-Force-Angriffen bewusst sein und Maßnahmen ergreifen, um diese zu mindern.
Glücklicherweise gibt es mehrere Schritte, die Unternehmen zu diesem Zweck unternehmen können. Dies kann den Einsatz von Ausfallsicherungen wie Multi-Faktor-Authentifizierung, die Verwendung von CAPTCHA-Herausforderungen zur Abschreckung von Bots und die Vorgabe starker Passwortrichtlinien auf sicheren Systemen umfassen. Darüber hinaus sollten Unternehmen über einen Incident-Response-Plan verfügen, um proaktive Schritte zum Schutz ihrer Systeme zu unternehmen und sicherzustellen, dass sie bereit sind, Bedrohungen zu begegnen, sobald sie auftreten.
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